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Förderverein

Am 24. Mai 2011 wurde im Karmeliterkloster der Förderverein „Karmeliterkirche Mainz e.V.“ gegründet.

Vereinszweck

Gründungszweck des Fördervereins

Der Förderverein verfolgt den Zweck, die bauliche Instandhaltung und die liturgische Ausstattung der Kirche finanziell und ideell zu fördern. Zugleich soll in der Öffentlichkeit die historische, kulturelle und geistige Bedeutung der Karmeliterkirche wach gehalten werden.

Seit über 650 Jahren gehört die Karmeliterkirche zum Bild der Mainzer Altstadt. Infolge der Säkularisation (1802) diente sie 122 Jahre als Lager und Magazin. Als im Jahre 1922 die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen werden sollte, haben sich Mainzer Bürger durch zahlreiche Leserbriefe an die Zeitung für den Erhalt der Kirche eingesetzt. Der Stadtrat zog daraufhin den Beschluss zum Abriss der Kirche zurück und übereignete im selben Jahr das Kirchengebäude dem Bistum. So blieb ein einzigartiges gotisches Bauwerk erhalten. Heute steht es unter Denkmalschutz. Der damalige Bischof Ludwig Maria Hugo wandte sich an die niederländische Ordensprovinz der Karmeliter mit der Bitte, wieder die seelsorglichen Dienste in der Klosterkirche zu übernehmen. Die Verhandlungen mit dem Bistum führte damals P. Titus Brandsma, der 1942 im KZ Dachau ermordet und 1985 seliggesprochen wurde.

Am 15. Dezember 1924 wurde die Kirche wieder eingeweiht. Seitdem zieht es viele Menschen aus Mainz und Umgebung in diese Kirche, um in den Feiern der Gottesdienste neu Kraft zu schöpfen und die heilende Gegenwart Gottes in der Feier der Versöhnung zu erfahren.

Neugestaltung der Kirche

In den Jahren 2009/2010 wurde die Kirche neu gestaltet. Mit ihrem ansprechenden gotischen Baustil ist sie ein zeitgemäßer Ort für die Feier des christlichen Glaubens im 21. Jahrhundert. Hier können Menschen zur Ruhe kommen, den Weg von außen nach innen finden und in Stille vor Gott verweilen. In besonderer Weise soll die Kirche junge Menschen ansprechen. So werden hier im Rahmen des schulpastoralen Angebotes zur religiösen Orientierung im Bistum Mainz meditative Gebetsformen mit den Jugendlichen eingeübt und Gottesdienste zusammen mit der Klostergemeinschaft gefeiert. Darüber hinaus bietet die Kirche Raum für liturgische Feiern, die angefragt werden, sowie für kulturelle Veranstaltungen.

Vorsorge für die Zukunft

Bei der Übergabe der Satzungsurkunde an den Vereinsvorstand am 26. Mai 2011 betonte Generalvikar Dietmar Giebelmann: „Der Förderverein ist ein wichtiger Partner für uns bei der Erhaltung der Karmeliterkirche. Mit dem Verein wird Vorsorge für die Zukunft der Kirche getroffen.“ Der Generalvikar würdigte die Karmeliterkirche „als geistliches Zentrum unserer Stadt, wo auch jüngere Leute ihren Ort haben.“

Der Vorstand des Fördervereins


Realisierte Projekte

Seit der Vereinsgründung im Jahre 2011 hat der Förderverein folgende Projekte realisieren können.

1. Kalender „Lichte Momente“

Der Kalender wurde in einer Auflage von 100 Exemplaren für das Jahr 2014 herausgegeben. Der Wandkalender zeigt in seinen Bildern Gesamt- und Detailansichten der farbigen und ausdrucksstarken Kirchenfenster, die der niederländische Kirchenmaler Jan Schoenaker (geb. 1923) in den Jahren 1968-70 für die Klosterkirche geschaffen hat. Der Verkaufserlös der Kalender ist für die Aufgaben des Vereins bestimmt.

2. Restaurierung der Kirchentür

Nach Abschluss der Renovierung der Westfassade wurde die neu hergerichtete Portaltür wieder eingesetzt und am Sonntag, dem 20. Juli 2014, vom damaligen Prior des Klosters, P. Lorenz van Rickelen, gesegnet. Die Kirchentür stammt aus einem Mainzer Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts und steht unter Denkmalschutz.

3. Die Kirchenglocke „Erntedank“

Nach der Fusionierung der evangelischen Lauterborn-Gemeinde in Offenbach mit ihren Nachbargemeinden zur Mirjam-Gemeinde wurde die fast 100 kg schwere Glocke nicht mehr benötigt. Die Gemeinde wünschte sich, dass die Glocke wieder eine liturgische Funktion haben sollte. Durch Vermittlung des Glockensachverständigen des Bistums wurde sie dem Konvent der Karmeliten als Schenkung für die Kirche übergeben. Ein schönes Zeichen der Ökumene! Die Glocke aus dem Jahre 1980 ersetzt die einstige Signalglocke mit ihrem schrillen Klang aus St. Stephan. Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 8. März 2015 wurde die neue Glocke vom Generalvikar Dietmar Giebelmann gesegnet. Am darauffolgenden Tag wurde die Signalglocke abgenommen und durch die neue Glocke ersetzt. Nun klingen die drei Glocken der Karmeliterkirche wieder harmonisch.

4. Schaukasten

Die Denkmalpflege bewilligte das Aufstellen eines Schaukastens an der Westfassade. Auf diese Weise ist es möglich, Mitteilungen für die Gottesdienstgemeinde, Kirchenbesucher und Passanten seitens des Klosters wie auch des Fördervereins bekannt zu geben.

5. Fassadenbeleuchtung

Die Beleuchtung der Kirchenfassade und des Kirchenvorplatzes wurde 2016 mit energiesparenden LED-Strahlern versehen, die das Erscheinungsbild der Kirche auch in den Abendstunden in beeindruckender Weise betont.

6. Lautsprecheranlage

Im Jahr 2022 wurde durch den Förderverein die Installation einer neuen Lautsprecheranlage in der Kirche realisiert, die die Sprachverständlichkeit in der herausfordernden Akustik vor Ort deutlich verbessern konnte.


Kontakt und Spenden

Förderverein Karmeliterkirche Mainz e.V.

c/o Karmeliterkloster
Karmeliterstraße 7
55116 Mainz

Tel: 06131-28857-0
E-Mail schreiben

Spendenkonto

Förderverein Karmeliterkirche Mainz e.V.
IBAN: DE63 3706 0193 4008 8110 11
BIC: GENODED1PAX


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